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Farbraummodell

Ein Farbraummodell bezeichnet in der Farbwissenschaft ein mathematisches Modell, das beschreibt, wie Farben in einem Farbraum dargestellt, kodiert und reproduziert werden. Es legt fest, wie beobachtete Farben durch numerische Koordinaten beschrieben werden, welche Primärfarben verwendet werden, welcher Weißpunkt gilt und welche Transferfunktionen oder Gamma-Kurven genutzt werden. Farbraummodelle dienen dazu, Messdaten in digitale Bilder zu überführen, Farben zwischen Geräten zu übertragen und Farbwiedergaben zu standardisieren.

Man unterscheidet zwischen geräteabhängigen und geräteunabhängigen Farbräumen. Geräteabhängige Modelle wie RGB (Monitor, Kamera) und CMYK (Druck)

Wichtige Eigenschaften sind der Gammascharakter, die Weißpunktdefinition (häufig D65), die Form des Farbraums (Gamut) und ob

Color Management verwendet ICC-Profile, um Farbrauminformationen zwischen Anwendungen, Geräten und Dateiformaten zu übertragen. Transformationen zwischen Farbräumen

beschreiben
Farben
relativ
zu
einem
konkreten
Ausgabegerät.
Geräteunabhängige
Modelle
wie
XYZ,
CIELAB
(L*a*b*)
oder
CIELUV
zielen
darauf
ab,
Farben
geräteübergreifend
zu
beschreiben,
wobei
der
Weißpunkt
und
Wahrnehmungseigenschaften
berücksichtigt
werden.
RGB-Farbräume
wie
sRGB,
Adobe
RGB
oder
ProPhoto
RGB
geben
drei
Primärfarben
vor;
CMYK-Räume
definieren
vier
Primärfarben
für
den
Druck.
das
Modell
farbmetrisch
oder
wahrnehmungsnah
ist.
Perzeptuell
orientierte
Modelle
wie
CIELAB
sind
darauf
ausgelegt,
Abstände
zwischen
Farben
möglichst
linear
abzubilden,
während
RGB-
oder
CMYK-Modelle
primär
der
Reproduktion
dienen.
können
zu
Interpolation
und
Änderungen
von
Sättigung
oder
Helligkeit
führen,
insbesondere
wenn
die
Gamutsgrößen
unterschiedlich
sind.
Die
Wahl
des
Farbraummodells
beeinflusst
Farbtreue,
Ausgabeprozess
und
Konsistenz
über
Geräte
hinweg.