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Farbwissenschaft

Farbwissenschaft ist die interdisziplinäre Wissenschaft von Farbe, die die physikalischen, physiologischen und psychologischen Grundlagen der Farbwahrnehmung, Messung und Wiedergabe umfasst. Sie verbindet Optik, Wahrnehmungspsychologie, Bild- und Computerwissenschaft, Druck-, Textil-, Beleuchtungs- und Displaytechnik sowie Qualitätsmanagement. Ziel ist es, Farbe messbar zu machen, Farben vergleichbar zu gestalten und reproduzierbare Farbwiedergaben über verschiedene Medien hinweg sicherzustellen.

Historisch reichen die Anfänge der Farbwissenschaft zurück zu Newtons Spektralversuchen und Goethes Farbenlehre, die die subjektive

Die Farbwissenschaft umfasst Methoden der Farbmessung (Spektralphotometer, Spektroradiometer), Farbmanagement, Kalibrierung von Monitoren, Drucksystemen und Lichtquellen. Anwendungen

Farbwahrnehmung
betonten.
Im
19.
und
20.
Jahrhundert
entwickelten
sich
die
trichromatische
Theorie
(Young-Helmholtz)
und
die
Colorimetrie.
Mit
der
CIE
1931
wurde
ein
internationaler
Referenzrahmen
geschaffen:
der
Standardbeobachter,
spektrale
Leistungswerte
(SPD)
und
die
farbmetrischen
Größen
X,
Y,
Z.
Aus
X,
Y,
Z
ergeben
sich
Chromatizität
und
verschiedene
Farbräume
wie
CIE
XYZ,
CIE
L*a*b*,
sowie
projekt-
bzw.
gerätegebundene
Räume
wie
sRGB,
Adobe
RGB
oder
CMYK.
Farbmetrik,
Farbabstand
und
Metamerie
sind
zentrale
Konzepte.
finden
sich
in
der
Druck-
und
Lackindustrie,
Textilien,
Lichtplanung,
Digitalfotografie
und
Bilddarstellung,
Produktdesign
und
Qualitätskontrollen.
Die
Forschung
verbindet
Physik,
Physiologie,
Psychologie,
Informatik
und
Mathematik,
um
Farben
objektiv
zu
beschreiben,
zu
vergleichen
und
konsistent
zu
reproduzieren.