Familientherapie
Familientherapie ist eine Form der Psychotherapie, die sich auf die Interaktionen, Kommunikationsmuster und Beziehungsdynamiken innerhalb einer Familie konzentriert. Im Vordergrund steht nicht das einzelne Symptom oder Individuum, sondern das Beziehungsgeflecht, das Symptome beeinflusst oder durch sie beeinflusst wird. Ziel ist eine nachhaltige Verbesserung der Funktionsfähigkeit, der Zusammenarbeit und der Krisenbewältigung.
Verschiedene theoretische Ansätze prägen die Familientherapie. Die systemische Therapie betont Muster, Grenzen und Wechselwirkungen. Strukturelle Therapien
Typische Verfahren umfassen Genogramme, zirkuläre Fragen, Feedback- und Reframing-Techniken, Boundary-Arbeit, Rollenspiele sowie Regeln und Kommunikationsübungen. Therapiesitzungen
Indikationen sind Verhaltensprobleme bei Kindern und Jugendlichen, Entwicklungsstörungen, psychische Erkrankungen eines Familienmitglieds, Konflikte in der Erziehung,
Die Evidenzlage ist je nach Problemstellung unterschiedlich. Für manche kindliche Verhaltensauffälligkeiten und Familienkonflikte gibt es Hinweise
Die Praxis der Familientherapie wird von Psychologinnen und Psychologen, Psychiaterinnen und Psychiatern, Sozialarbeiterinnen bzw. Sozialarbeitern sowie