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FEInversionsanalyse

FEInversionsanalyse, auch bekannt als finite-element inverse analysis, bezeichnet ein Verfahren zur Bestimmung unbekannter Parameter eines physikalischen Systems durch Abgleich von Finite-Elemente-Modellrechnungen mit gemessenen Daten. Typische Zielgrößen sind Materialeigenschaften (etwa Elastizitätsmodul, Dämpfung), Randbedingungen, äußere Lasten oder Geometrieveränderungen. Das Verfahren löst damit ein inverses Problem: Aus Beobachtungen von Verschiebungen, Spannungen, Temperaturen oder anderen Felddaten werden Parameterwerte abgeleitet, die das Forward-Modell möglichst gut reproduzieren.

Vorgehen und Methodik: Zunächst wird ein geeignetes FE-Modell aufgebaut und festgelegt, welche Parameter identifiziert werden sollen.

Anwendungen: FEInversionsanalyse wird in der Bauwerksdiagnose, im Maschinenbau und in der Luft- und Raumfahrt genutzt, um

Herausforderungen: Inverse Probleme sind oft ill-posed, nicht eindeutig und empfindlich gegenüber Messrauschen oder Modellfehlern. Hohe Rechenkosten

Eine
Zielfunktion
misst
die
Abweichung
zwischen
Simulation
und
Messung,
und
durch
Optimierung
werden
Parameterwerte
angepasst.
Aufgrund
typischer
Instabilität
und
Nichtlinearität
kommen
Regularisierung,
Zusatzinformationen
oder
multiple
Messreihen
zum
Einsatz,
um
eine
sinnvolle
Lösung
zu
stabilisieren.
Sensitivitäts-
oder
Adjoint-Methoden
erhöhen
die
Effizienz
beim
Computing
der
Parameterabhängigkeiten;
bayesianische
Ansätze
ermöglichen
zudem
eine
Quantifizierung
von
Unsicherheiten
in
den
identifizierten
Parametern.
Materialeigenschaften
oder
Schaden
zu
charakterisieren.
In
der
Biomechanik
dient
sie
der
Bestimmung
Gewebeeigenschaften,
in
der
Geophysik
der
Abschätzung
subsurface-Eigenschaften.
Weitere
Einsatzgebiete
finden
sich
in
der
Fertigungsüberwachung
und
im
Prozessingenieurwesen.
und
Modelle
mit
multiplen
Lösungen
stellen
weitere
Hürden
dar;
hierfür
helfen
robuste
Regularisierung,
sorgfältige
Experimentdesigns
und
mehrstufige
Validierung.