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Exportüberschüsse

Exportüberschüsse bezeichnet die Situation, in der die Exporte eines Landes an Gütern und Dienstleistungen deren Importe übersteigen. Sie gehen aus einer positiven Nettoexportkomponente (NX) der Handels- bzw. Leistungsbilanz hervor und tragen damit zum Gesamtsaldo der Leistungsbilanz bei. Der Begriff wird vor allem in der Wochen- oder Jahresbetrachtung verwendet; im weiteren Sinn lässt sich auch von einem langfristigen außenwirtschaftlichen Überschuss sprechen.

Messgröße ist der Unterschied zwischen Exporten und Importen. Handelsbilanz betrachtet Güter; die Leistungsbilanz umfasst zusätzlich Dienstleistungen,

Ursachen für Exportüberschüsse können strukturelle Wettbewerbsfähigkeit, Produktivitätsgewinne, effizientere Industrien, ein tilt der Inlandsnachfrage oder ein relativ

Wirtschaftspolitisch haben Exportüberschüsse ambivalente Auswirkungen. Vorteile sind höhere Produktion, Beschäftigung und potenziell steigende Devisenreserven. Nachteile können

Einkommen
aus
Vermögen
sowie
laufende
Übertragungen.
Ein
Exportüberschuss
bedeutet
demnach,
dass
der
Außenhandel
des
Landes
einen
positiven
Beitrag
zum
Leistungsbilanzsaldo
leistet.
Währung,
Preisentwicklung
sowie
die
Struktur
von
Angebot
und
Nachfrage
beeinflussen
die
Größe
von
Exportüberschüssen
und
deren
Entwicklung
über
die
Zeit.
schwächerer
Inlandskonsum
sein.
Auch
Wechselkurse,
globale
Nachfrageströme
und
langfristige
Investitionsentscheidungen
spielen
eine
Rolle.
Ein
Überschuss
kann
aus
einer
exportorientierten
Wirtschaftsstruktur
resultieren
oder
durch
Spar-
und
Investitionsmuster
im
Inland
begünstigt
werden.
Inflation,
eine
Aufwertung
der
Landeswährung
sowie
Spannungen
mit
Handelspartnern
darstellen.
Politische
Maßnahmen
reichen
von
Maßnahmen
zur
Stimulierung
der
Binnenachfragen
bis
hin
zu
Anpassungen
der
Strukturpolitik,
um
Ungleichgewichte
zu
vermeiden
oder
zu
verringern.
Beispiele
für
Länder
mit
persistierenden
Überschüssen
sind
in
der
Praxis
häufig
Deutschland
oder
andere
exportorientierte
Volkswirtschaften.