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Handelsbilanz

Handelsbilanz, auch als Warenbilanz bezeichnet, ist eine wirtschaftliche Größe, die den Handel eines Landes mit Gütern gegenüber dem Ausland misst. Sie ergibt sich aus der Differenz zwischen dem Wert der Güterexporte und dem Wert der Güterimporte. Ein positiver Saldo bedeutet einen Handelsüberschuss (Exporte übersteigen Importe), ein negativer Saldo einen Handelsdefizit. Die Handelsbilanz wird meist in der Landeswährung oder in einer internationalen Währung ausgewiesen und ist eine Komponente der Leistungsbilanz im Zahlungsbilanzauszug.

Ursachen und Einflussfaktoren sind vielfältig: Wechselkurse, globale Nachfrage, Rohstoff- und Energiepreise, Produktions- und Arbeitskosten, Produktivität, Zölle

Daten zur Handelsbilanz werden von nationalen Statistikbehörden veröffentlicht, zum Beispiel Destatis in Deutschland, sowie von Eurostat,

Die Handelsbilanz allein erklärt jedoch nicht die gesamte wirtschaftliche Lage. Sie muss im Kontext der gesamten

und
Handelsabkommen.
Ökonomische
Zyklen
sowie
politische
Maßnahmen
zur
Handelsförderung
oder
-einschränkung
wirken
ebenfalls
auf
die
Handelsbilanz.
der
OECD
oder
dem
IWF.
Oft
wird
sie
zusammen
mit
der
Dienstleistungsbilanz
betrachtet;
zusammen
bilden
sie
die
Leistungsbilanz.
In
der
Praxis
dient
die
Handelsbilanz
als
Indikator
für
Wettbewerbsfähigkeit,
strukturelle
Stärken
oder
Schwächen
der
heimischen
Industrie
und
als
Einflussfaktor
auf
Wechselkurse
und
wirtschaftliches
Gleichgewicht.
Leistungsbilanz
und
der
Kapitalbilanz
interpretiert
werden,
da
ein
Handelsdefizit
durch
Kapitalzuflüsse
oder
Preisveränderungen
anderer
Bereiche
ausgeglichen
werden
kann.