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Nettoexportkomponente

Nettoexportkomponente bezeichnet im Rahmen der volkswirtschaftlichen Konten die Nettoexporte eines Landes, also die Differenz zwischen Exporten und Importen von Gütern und Dienstleistungen. In der Ausgabenperspektive des Bruttoinlandprodukts (BIP) ist sie eine der vier Hauptkomponenten und wird oft mit NX abgekürzt. Die Nettoexportkomponente wird durch NX = X − M beschrieben, wobei X die Exporte und M die Importe darstellen. Ein positiver NX-Wert bedeutet einen Handelsbilanzüberschuss, ein negativer einen Handelsbilanzdefizit; beides wirkt sich unmittelbar auf die Höhe des BIP aus, da NX in der Gleichung BIP = C + I + G + NX erscheint.

Die Nettoexportkomponente wird von einer Reihe von Faktoren bestimmt: Wechselkurse und relative Preise, Weltkonjunktur, Preis- und

NX ist zudem Teil des Außenbezugrahmens: Sie gehört zum Leistungsbilanzsaldo einer Volkswirtschaft und wird durch die

Produktivitätsunterschiede,
Spar-
und
Investitionsverhalten
sowie
Handelsbarrieren.
In
der
Praxis
führt
eine
reale
Abwertung
der
Inlandswährung
tendenziell
zu
höheren
Exporteinnahmen
und
niedrigeren
Importen,
wodurch
NX
steigt;
eine
Aufwertung
hat
in
der
Regel
den
gegenteiligen
Effekt.
Die
Reaktion
von
NX
ist
oft
zeitverzögert
und
hängt
von
Preiselastizitäten
sowie
von
Anpassungspfaden
ab.
inländische
Nachfrage
im
Zusammenspiel
mit
der
Nachfrage
im
Ausland
beeinflusst.
Praktisch
zeigt
NX,
in
welchem
Umfang
ein
Land
durch
Außenhandel
zur
Gesamtnachfrage
nach
Gütern
und
Dienstleistungen
beiträgt.