Erwähnungen

Erwähnungen bezeichnet das explizite Benennen oder Zitieren einer Person, Organisation, Sache oder eines Themas in Texten, Gesprächen oder digitalen Inhalten. Der Begriff wird im Alltag genutzt, aber auch in der Wissenschaft, um die Häufigkeit oder Art der Referenz zu beschreiben. Eine Erwähnung kann eindeutig identifizierbar sein, etwa durch Namen oder eindeutige Merkmale, oder kontextuell deutlicher formuliert werden.

In der Medien- und Kommunikationswissenschaft wird zwischen Erwähnungen als konkrete Nennung und anderen Formen der Bezugnahme unterschieden. Erwähnungen dienen der Orientierung des Gegenübers, dem Aufbau von Argumentationen oder der Verankerung eines Themas im Diskurs. In der Praxis spielen Erwähnungen eine zentrale Rolle bei der Analyse von Reputation, Public Relations und politischer Kommunikation.

Die Erfassung von Erwähnungen erfolgt oft durch Monitoring und Social Listening. Allgemeine Kennzahlen umfassen die Anzahl der Erwähnungen pro Zeitraum, Reichweite, Reichweiten-Geschwindigkeit, sowie Sentiment- oder Tonalitätsanalysen. Moderne Verfahren setzen auf automatisierte Textanalyse, maschinelles Lernen und natürliche Sprachverarbeitung, um relevante Inhalte zu filtern und zu klassifizieren.

Anwendungsfelder sind Brand Monitoring, Wettbewerbsanalyse, Krisenkommunikation, politische Kommunikation und wissenschaftliche Studien. Dabei ist eine differenzierte Auswertung wichtig: nicht jede Nennung hat dieselbe Bedeutung, und Kontext, Quelle sowie Sprache beeinflussen die Interpretation von Erwähnungen.

Ethik und Datenschutz spielen eine Rolle, insbesondere bei der Verarbeitung personenbezogener Daten in sozialen Medien. Transparenz über Methoden und Grenzen der Datennutzung wird zunehmend gefordert.