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Erwartungswertmaximierung

Erwartungswertmaximierung ist eine Entscheidungsregel im Umfeld von Unsicherheit, die darauf abzielt, den erwarteten Outcome zu maximieren. Gegeben eine Menge von Alternativen A = {a1, ..., an} besitzt jede Alternative a eine Zufallsvariable X_a, die den resultierenden Gewinn oder Verlust beschreibt. Die Regel wählt die Alternative a* mit dem größten Erwartungswert E[X_a], also a* = argmax_a E[X_a], vorausgesetzt, dass die Erwartungswerte existieren. Diese Vorgehensweise entspricht einem risikoneutralen Entscheidungsverhalten, bei dem nur der Mittelwert der Ergebnisse relevant ist und Verteilung oder Risiko ignoriert werden.

In der ökonomischen Theorie lässt sich Erwartungswertmaximierung als Spezialfall der Erwartungsnutzungs-Maximierung interpretieren: Bei einer linearen Nutzenfunktion

Anwendungsfelder umfassen Finanzen, Investitionsentscheidungen, Operations Research und Spieltheorie. In statischen Problemen führt die Regel oft zu

Limitierungen umfassen die Ignorierung von Risiko und Verteilung der Ergebnisse; riskante Alternativen mit gleichem Erwartungswert können

u(x)
=
x
entspricht
EU[X]
dem
Erwartungswert
E[X].
Unter
Risikopräferenzen
verwendet
man
stattdessen
eine
nichtlineare
Nutzenfunktion,
so
dass
Entscheidungen
nach
EU[u(X)]
getroffen
werden.
Damit
ist
EV-Maximierung
eine
spezielle
Form
der
Nutzenmaximierung
für
risiko-neutrale
Entscheidungen.
einer
einfachen
Entscheidungsgrenze,
während
in
dynamischen
Situationen
meist
Markov-Entscheidungsprozesse
(MDP)
modelliert
werden,
bei
denen
das
Ziel
die
Maximierung
der
erwarteten
kumulierten
Belohnung
ist.
Ein
typisches
Beispiel
vergleicht
zwei
Alternativen
anhand
ihrer
rein
erwarteten
Auszahlung,
ohne
Berücksichtigung
der
Risikocharakteristik.
unterschiedlich
attraktiv
sein.
In
risikokritischen
Kontexten
werden
stattdessen
erwartete
Nutzenmaximierung,
Verteilungs-
oder
Quantilkriterien
verwendet.
Erweiterungen
schließen
dynamische
Optimierung,
stochastische
Programmierung
und
robuste
Ansätze
ein.