Ertragsposten

Ertragsposten sind Posten der Erträge in der Gewinn- und Verlustrechnung eines Unternehmens. Sie bündeln die verschiedenen Einnahmequellen, die das Unternehmen im Berichtszeitraum erzielt. Erträge erhöhen das Eigenkapital und ergeben sich aus laufenden Geschäftstätigkeiten sowie aus sonstigen Einnahmen, Zinsen oder Beteiligungserträgen.

In der Praxis werden Ertragsposten oft nach der Art der Einnahme gegliedert. Typische Beispiele sind Umsatzerlöse aus dem Verkauf von Waren oder Dienstleistungen, Bestandsveränderungen, sonstige betriebliche Erträge, Zinserträge, Mieteinnahmen, Lizenz- oder Beratungserträge sowie Erträge aus Beteiligungen und Sonstiges. Die Gliederung dient der Transparenz der Ertragslage und der Analyse der Quellen von Gewinn.

Die Ertragsposten unterscheiden sich von Aufwendungen, also den Kostenpositionen, sowie von Eigenkapitaltransaktionen. In der Buchführung werden Ertragskonten in der Regel im Haben geführt, wobei die Gegenbuchung aus Forderungen, Zahlungsmittelzuflüssen oder Anpassungen von Rückstellungen erfolgt.

Die konkrete Bezeichnung und Gliederung der Ertragsposten hängt vom verwendeten Rechnungslegungsstandard ab, etwa dem Handelsgesetzbuch (HGB) in Deutschland oder IFRS. Für externe Abschlüsse gelten allgemein die ordnungsgemäße Erfassung und Beurteilung der Erträge nach den einschlägigen Bewertungs- und Abgrenzungsregeln.

Zusammengefasst beschreiben Ertragsposten die einzelnen Einnahmequellen eines Unternehmens in der GuV und unterstützen die Beurteilung der Profitabilität sowie die wirtschaftliche Steuerung.