Ernährungsgeschichte
Die Ernährungsgeschichte beschreibt die historischen Entwicklungen menschlicher Ernährungspraktiken, Ernährungswissen und der damit verbundenen sozialen, wirtschaftlichen und kulturellen Rahmenbedingungen. Sie reicht von den Ernährungsweisen der Jäger und Sammler über die Landwirtschaft, Handel und Urbanisierung bis zu modernen Ernährungssystemen, Ernährungsforschung und Politik.
In der Antike und im Mittelalter bestimmten Vorräte wie Getreide, Hülsenfrüchte, Fleisch, Fett und Fisch den
Mit der Neuzeit begannen wissenschaftliche Untersuchungen der Ernährung. Im 18. und 19. Jahrhundert legten Chemie und
Im 20. Jahrhundert wuchsen Ernährungswissenschaft und öffentliche Gesundheit: Vitaminmangelkrankheiten wurden erkannt, Diätleitlinien formuliert, und Lebensmittelkennzeichnung eingeführt.
Seit dem späten 20. Jahrhunderts prägen Epidemiologie und Evidenzbasierung Ernährungsempfehlungen, Ernährungssouveränität, Nachhaltigkeit und globale Ernährungssicherheit. Politiken