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Entscheidungsunsicherheit

Entscheidungsunsicherheit bezeichnet in der Wirtschaft, der Statistik und der Entscheidungspsychologie den Zustand, in dem die Konsequenzen einer Wahl nicht eindeutig vorhersehbar sind. Anders als beim Risiko, bei dem Wahrscheinlichkeiten über mögliche Ergebnisse bekannt oder schätzbar sind, liegen bei der Entscheidungsunsicherheit oft keine verlässlichen Wahrscheinlichkeitsverteilungen vor. Sie kann durch unvollständige Informationen, mehrdeutige Modelle oder unvorhersehbare Randbedingungen entstehen.

Ursachen umfassen unvollständige Daten, unklare Zielgrößen, zukünftige Entwicklungen mit geringen historischen Referenzwerten, komplexe Wechselwirkungen oder Veränderungen

Den Umgang mit Entscheidungsunsicherheit prägt verschiedene Ansätze: normative Theorien wie die Erwartungsnutzentheorie gehen von Wahrscheinlichkeitsannahmen aus;

Anwendungsfelder umfassen Ökonomie, Finanzwesen, Operations Research, Ingenieurwesen, Politikberatung und Risikomanagement. Kritisch bleibt, dass Unsicherheit oft nie

der
Rahmenbedingungen.
Man
unterscheidet
häufig
epistemische
Unsicherheit
(durch
Mängel
im
Wissen
oder
im
Modell)
von
ontologischer
oder
futures
Unsicherheit,
die
aus
echten
Unvorhersagbarkeiten
der
Welt
resultiert.
in
Situationen
mit
unsicheren
Wahrscheinlichkeiten
kommen
robuste
Entscheidungsmodelle,
Minimax-
oder
Maximin-Regeln,
sowie
Szenario-
und
Szenarienplanung
zum
Einsatz.
Bayesianische
Entscheidungsstrategien
nutzen
Vorannahmen
(Priors)
und
lernen
im
Verlauf.
Informationslückentheorien
(z.
B.
Info-Gap)
messen,
wie
empfindlich
Entscheidungen
gegenüber
Informationsdefiziten
sind.
Praktisch
setzen
Organisationen
auf
iterative
Lernprozesse,
flexible
Verträge,
Diversifikation
und
adaptive
Planung.
vollständig
beseitigt
werden
kann;
Ziel
ist
meist,
Entscheidungen
robuster,
transparenter
und
anpassungsfähiger
zu
machen.