Energiemodellierung
Energiemodellierung ist der Prozess der formalen Abbildung von Energiesystemen in mathematischen oder computergestützten Modellen, um deren Verhalten unter verschiedenen Annahmen und politischen Zielen zu untersuchen. Ziel ist es, künftige Technologien, Ressourcen, Kostenstrukturen und politische Rahmenbedingungen abzubilden, um Planungs- und Politiken zu unterstützen. Modelle können bottom-up (detaillierte technologische Beschreibung von Erzeugung, Netzen und Speichern) oder top-down (Makroökonomie, Nachfrage, Preise) sein und arbeiten typischerweise mit zeitlicher Auflösung von Stunden bis Jahrzehnten.
Typen und Methoden umfassen techno-ökonomische Modelle, Optimierungsmodelle (linear, gemischt ganzzahlig), dynamische Systeme, Simulationen und agentenbasierte Ansätze.
Herausforderungen ergeben sich aus Unsicherheiten in Daten und Szenarien, der Validierung von Modellen, Reproduzierbarkeit und Transparenz
Beispiele aus der Praxis umfassen Modelle wie TIMES/MARKAL, MESSAGE, PyPSA und OSeMOSYS, die genutzt werden, um