Empfehlungsgrad
Der Begriff Empfehlungsgrad bezeichnet in der medizinischen Leitlinienarbeit die Stärke einer Empfehlung zur Durchführung, Unterlassung oder Modifikation einer Maßnahme. Er ergibt sich aus der Abwägung von Nutzen und Schaden, der Qualität der Evidenz, der Konsistenz der Befunde sowie den Präferenzen der Patientinnen und Patienten sowie der Umsetzbarkeit.
In der Praxis verwenden Fachgesellschaften oder Gesundheitsbehörden unterschiedliche Klassifikationen. Häufig wird zwischen starker (d. h. eindeutiger)
Wichtig ist, dass der Empfehlungsgrad die Entscheidungsfindung unterstützt, nicht jedoch medizinische Entscheidungen ersetzt. Patientinnen und Patienten