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Einzelspaltbeugung

Einzelspaltbeugung ist der Beugungseffekt, der entsteht, wenn Licht durch einen Spalt mit endlicher Breite a tritt. Die durch den Spalt hindurchgehenden Wellenfronten interferieren und erzeugen auf einem Schirm ein charakteristisches Intensitätsmuster. Im Fraunhofer-Zustand, also im Fernfeld oder hinter einer Sammellinse, lässt sich die Amplitude am Beobachtungspunkt durch das Integral über den Spalt ableiten. Das resultierende Intensitätsprofil ist I(θ) = I0 (sin β / β)^2 mit β = π a sin θ / λ, wobei λ die Wellenlänge des Lichts und θ der Streuwinkel ist. Die Nullstellen treten bei a sin θ = m λ (mit m = ±1, ±2, …). Das zentrale Maximum liegt bei θ = 0; seine Breite wird durch die erste Nullstelle bestimmt und näherungsweise zu Δy ≈ 2 L λ / a angegeben, wobei L der Abstand vom Spalt zum Schirm ist.

Neben dem zentralen Maximum erscheinen weitere, schwächere Nebenmaxima; deren Lage ergibt sich aus den Nullstellen des

Anwendungen der Einzelspaltbeugung umfassen die Bestimmung der Lichtwellenlänge λ, die Messung von Spaltbreiten sowie die Kalibrierung optischer

Beugungssatzes.
Die
Beugung
ist
stärker,
je
kleiner
der
Spalt
a
im
Vergleich
zur
Wellenlänge
λ
ist;
bei
a
≈
λ
wird
das
Muster
deutlich
ausgedehnter.
Instrumente.
Die
Beugung
bildet
eine
grundlegende
Grundlage
der
Optik
und
unterscheidet
sich
grundsätzlich
vom
Muster
einer
Doppelspaltbeugung
durch
das
charakteristische
I
∝
(sin
β
/
β)^2-Verhalten.