Eigenzuschreibung
Eigenzuschreibung bezeichnet die aktive Zuschreibung von Eigenschaften, Identitäten oder Zugehörigkeiten zu sich selbst. Im Gegensatz zur Fremdzuschreibung, bei der andere Menschen einer Person Merkmale oder Gruppenzugehörigkeiten zuschreiben, liegt der Fokus der Eigenzuschreibung auf Selbstidentifikation. Der Begriff wird in der Sozialwissenschaft und in der Diskursanalyse verwendet, oft im Zusammenhang mit Identität, Selbstbild und Sozialkonstruktion.
Anwendungsfelder liegen in der Identitätsforschung, Gender Studies, Migrationsforschung, Politikanalyse sowie in der Marktforschung und Psychologie. Sie
Beispiele eröffnen den Blick auf Subjekte wie Personen, die sich selbst als Feministinnen oder Feministen, als
Bedeutungsvoll ist die Eigenzuschreibung für die Konstruktion von Identität, Zugehörigkeit und Handlungsfähigkeit. Sie kann diskursive Legitimation
Siehe auch: Fremdzuschreibung, Identität, Selbstdefinition, Zugehörigkeit.