Echtzeitgrafik
Echtzeitgrafik bezeichnet die computergrafische Darstellung von Bildern in Echtzeit, sodass interaktive Anwendungen dem Benutzer eine unmittelbare visuelle Rückmeldung geben. Typischerweise werden 3D-Szenen mit Frameraten von 30 bis über 120 Hz gerendert, um Bewegungen flüssig wirken zu lassen. Im Unterschied zum Offline-Rendering, das mit aufwendigen Berechnungen höchste Fotorealität anstrebt, müssen in der Echtzeitgrafik viele Prozesse stark optimiert und Kompromisse bei Qualität, Beleuchtung und Effekten eingegangen werden. Ziel ist eine konsistente Bildqualität bei geringer bis moderater Latenz und ausreichender Stabilität über verschiedene Hardware-Plattformen hinweg.
Die Render-Pipeline umfasst Geometrieverarbeitung, Sichtbarkeitsberechnung (Culling), Rasterisierung, Fragment-Shader, Textur-Streaming und Beleuchtung. Typische Render-Ansätze sind Forward-Rendering, Deferred
Global Illumination wird in Echtzeit häufig durch Approximationen erreicht, etwa SSAO, Lightmaps oder vorberechnete Radiance-Transfer-Methoden. Wichtige