Parallelisierung
Parallelisierung bezeichnet die Strukturierung von Rechenaufgaben, damit sie zeitgleich auf mehreren Recheneinheiten ausgeführt werden können. Ziel ist es, Rechenzeit zu verkürzen oder den Durchsatz zu erhöhen, indem Arbeit auf mehrere Kerne, Prozessoren oder Knoten verteilt wird. Typische Formen sind Datenparallele, bei der dieselbe Operation auf unterschiedlichen Datenelementen erfolgt, sowie Aufgabenteilung (Task Parallelism), bei der verschiedene Aufgaben parallel bearbeitet werden.
Architekturen und Modelle: Shared-Memory-Systeme ermöglichen direkten Datenaustausch zwischen Threads, während Distributed-Memory-Systeme Kommunikation über Nachrichtenaustausch verwenden. Ergänzend
Programmierung: Wichtige Modelle sind OpenMP (shared memory), MPI (verteilte Systeme), CUDA/OpenCL (GPU). Es gibt auch Thread-Pools,
Herausforderungen: Abhängigkeiten zwischen Aufgaben, Synchronisations- und Kommunikationskosten sowie Race Conditions, Deadlocks und inkonsistente Speicherzustände. Theoretische Grundlagen
Anwendungsgebiete: wissenschaftliche Simulationen, numerische Berechnungen, Datenverarbeitung, maschinelles Lernen, Grafik- und Bildverarbeitung sowie Großdaten-Analysen. Die Wahl der