Dünndarmbiopsie
Dünndarmbiopsie ist die Entnahme von Gewebe aus der Dünndarmmukosa zur histopatologischen Untersuchung. Sie erfolgt in der Regel während einer oberen Endoskopie (Gastroduodenoskopie) und kann bei Bedarf durch enteroskopische Techniken oder laparoskopisch ergänzt werden, um auch weiter distal gelegenes Gewebe zu erreichen. Hauptsächlich dient sie der Abklärung von Verdachtsdiagnosen im Dünndarm, insbesondere bei unklarer Malabsorption, Verdacht auf Zöliakie oder entzündliche Dünndarmkrankheiten wie Morbus Crohn, aber auch zur Abklärung infektiöser oder medikamenteninduzierter Enteropathien.
Durchführung: Bei der Endoskopie werden mehrere Proben aus dem Bulbus duodeni und dem distalen Duodenum entnommen,
Befunde: Bei Zöliakie zeigen sich typischerweise villöse Atrophie, KryptenHyperplasie und eine erhöhte intraepitheliale Lymphozytenzahl. Andere Erkrankungen
Risiken und Grenzen: Das Verfahren gilt als vergleichsweise sicher; seltene Komplikationen sind Blutung oder Perforation. Die