medikamenteninduzierter
Medikamenteninduzierter ist ein deutscher Fachausdruck, der einen Gesundheitszustand, eine Symptomenatik oder eine Schädigung beschreibt, die durch die Einnahme von Medikamenten verursacht oder ausgelöst wird. Der Begriff umfasst dosisabhängige Toxizität ebenso wie immunvermittelte oder hypersensitivitätsbezogene Reaktionen und wird in der Pharmakologie, Klinik und Arzneimittelüberwachung verwendet. Nicht jeder unerwünschte Effekt ist medikamenteninduziert; der Begriff bezieht sich auf eine nachweisbare oder plausible Kausalbeziehung zum Medikament.
Typische Beispiele umfassen medikamenteninduzierte Lebererkrankungen (drug-induced liver injury, DILI), medikamenteninduzierte Hautreaktionen (Exantheme, Stevens-Johnson-Syndrom), medikamenteninduzierte Lupus-Erkrankung
Die Feststellung erfolgt durch einen zeitlichen Zusammenhang zwischen Medikamenteneinnahme und Symptomauftreten, sowie durch Dechallenge (Besserung nach
Ursachen reichen von dosisabhängiger Toxizität über metabolische Aktivierung zu reaktiven Metaboliten bis hin zu immunvermittelten Reaktionen.
Beim Verdacht auf medikamenteninduzierten Schaden ist der Abbruch des verdächtigen Medikaments zentral, oft gefolgt von unterstützender