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Durchsatzanforderungen

Durchsatzanforderungen bezeichnet im Bereich der Informatik und Netzwerktechnik die geforderte oder vertraglich zugesicherte Datenrate, mit der ein System, eine Anwendung oder ein Kommunikationsweg Daten in einer bestimmten Zeit transportieren soll. Sie werden häufig in Bit pro Sekunde (bps), Megabit pro Sekunde (Mbps) oder Transaktionen pro Sekunde (TPS) angegeben und dienen der Planbarkeit von Kapazitäten, SLA-Definitionen und der Benutzererfahrung.

Anwendungsfälle: In Netzwerken legen Durchsatzanforderungen SLA-größen fest; bei Cloud-Diensten definieren sie die minimale effektive Nutzdatenrate. In

Bestimmung: Sie ergeben sich aus erwarteter Last, Anwendungstypen und Spitzenbedarf. Methoden: Lastmodelle, Traffic-Modelle, Kapazitätsplanung, Belastungstests, Simulationen.

Unterscheidung: Durchsatz ist nicht identisch mit Bandbreite. Bandbreite beschreibt maximale Übertragungsgeschwindigkeit eines Kanals; Durchsatz berücksichtigt Protokoll-Overhead,

Umsetzung: Strategien zur Einhaltung umfassen QoS, Traffic Engineering, Reservierungen, Traffic Shaping, Kompression, Caching und redundante Pfade.

Rechenzentren
beeinflussen
sie
Architekturentscheidungen,
etwa
Speicher-
und
Netzwerktopologie
sowie
QoS-Policy.
Berücksichtigung
von
Burstiness,
Latenzanforderungen
und
Zuverlässigkeitsanforderungen.
Re-Transmissionen,
Warteschlangen
und
Verluste.
Durchsatz
kann
zeitlich
variieren
und
von
Netzwerkbedingungen
abhängen.
Messung
erfolgt
durch
Monitoring
und
Tools
wie
iPerf,
NetFlow,
SNMP;
gängige
Metriken
sind
Mbps,
RPS,
TPS,
Latenz
und
Paketverlust.
Dokumentation
erfolgt
in
SLA-
oder
Infrastruktur-Spezifikationen.