Durchflusskonfiguration

Durchflusskonfiguration, oft abgekürzt als Durchflusskonf., bezeichnet in der Strömungs- und Fluidtechnik die Anordnung des Flusswegs eines Fluids durch eine Anlage. Sie umfasst Geometrien von Rohren, Verzweigungen, Ventilen, Pumpen und Drosselvorrichtungen und bestimmt, wie sich der Volumenstrom Q oder der Massenstrom ṁ verteilt, wie Druckverluste entstehen und wie Prozesse wie Wärmeübertragung, Mischung oder Trennung funktionieren.

Wichtige Einflussfaktoren sind die Geometrie von Leitungen und Bauteilen, Oberflächenrauheit, Temperatur- und Druckbedingungen, Fluidviskosität sowie Dichte. Diese Faktoren beeinflussen das Strömungsregime (laminar oder turbulent), den Druckverlust, die Gleichmäßigkeit der Durchströmung und die Effizienz von Prozessen wie Wärmeübergang, Reaktionskinetik oder Stofftrennung. Typische Konfigurationsformen umfassen Serien- und Parallelintegration von Komponenten, Verzweigungen, Drosselungen und Bypass-Stufen, die gezielt zur Steuerung von Druck, Geschwindigkeit und Massenverteilung verwendet werden.

Messung und Analyse erfolgen durch Messgrößen wie Volumenstrom Q und Massenstrom ṁ, durch Kennzahlen wie die Reynolds-Zahl sowie durch Druckverluste Δp. Die Charakterisierung der Durchflusskonfiguration erfolgt experimentell mittels Durchflussmessgeräten, Drucksensoren und Strömungskamera bzw. beruht auf numerischen Methoden wie der Computational Fluid Dynamics (CFD). Ziel ist oft eine minimale Druckverluste, eine gewünschte Verteilung des Flusses, adäquate Misch- oder Reaktionsbedingungen sowie eine zuverlässige, stabile Systemleistung.

Anwendungen finden sich in Heiz- und Kühlsystemen, chemischen Reaktoren, Abgas- und Lüftungstechnik sowie in Pipelines und Förderanlagen, wo die Konfiguration maßgeblich die Effizienz, Sicherheit und Betriebskosten beeinflusst.