Drosselvorrichtungen

Drosselvorrichtungen sind Bauteile, die den Durchfluss von Flüssigkeiten, Gasen oder Dämpfen durch Erzeugen von Strömungswiderstand begrenzen oder regeln. Sie dienen dazu, Volumenströme zu steuern, Druckabfälle zu erzeugen oder Prozesse stabil zu halten. In der Fluidtechnik finden sie breite Anwendung in Hydraulik, Pneumatik, Heizungs- und Gasleitungen sowie in chemischen Prozessen. In der elektrischen Technik wird der Begriff Drossel gelegentlich ebenfalls verwendet, bezieht sich hier jedoch meist auf eine Induktivität (Spule), die Gleichstrom begrenzt oder als Filter dient.

Typen in der Fluidtechnik umfassen Drosselventile mit festem oder verstellbarem Blendenquerschnitt, Drosselblenden bzw. Orifice-Plates, sowie Drosselspindeln (Needle-Valves). Ein festes Orifice erzeugt einen konstanten Druckverlust; ein verstellbares Drosselventil ermöglicht die Regelung des Durchflusses. Drosselungen können passiv oder mit Aktoren arbeiten und in druck- oder stromgesteuerten Regelkreisen eingesetzt werden. Die Auswahl erfolgt nach gewünschtem Durchflussbereich, Druckabfall, Strömungseigenschaften und chemischer bzw. thermischer Beständigkeit.

In der Elektrotechnik bezeichnet der Begriff Drossel oft Induktivitäten (Drosselspulen), die als Bausteine von Filtern oder zur Begrenzung von Strom verwendet werden. Solche Drosseln finden sich insbesondere in Netzteilen, Rundfunk- und Kommunikationsanlagen sowie in Schaltungen zur Spannungs- und Stromregelung.

Wesentliche Auslegungsfaktoren sind der zu erreichende Durchflussbereich, der zulässige Druckabfall, Materialbeständigkeit gegenüber Medien, Betriebstemperaturen, Verschleiß- und Korrosionsverhalten sowie mögliche Geräusch- oder Vibrationsphänomene. Regelungstechnik kann manuell oder automatisch erfolgen, etwa durch pneumatische, hydraulische oder elektrische Aktuatoren.