Durchflussmessgeräten

Durchflussmessgeräte (Durchflussmesser) erfassen den Volumen- oder Massendurchfluss von Flüssigkeiten und Gasen in Rohrleitungen oder Kanälen. Sie liefern Größen wie Volumenstrom, Massendurchfluss oder Dichte und finden Einsatz in der Trinkwasserversorgung, Industrie, Öl und Gas, Lebensmittel- und Getränkeherstellung sowie in der Gebäudetechnik.

Die Messprinzipien umfassen Differenzdruckbasierte Systeme, Turbinendurchflussmesser, elektromagnetische (Induktions-) Messung, Coriolis-Durchflussmesser, Ultraschallmessung, thermische Massendurchflussmesser und Positive-Displacement-Verfahren. Differenzdruckmessungen nutzen eine Engstelle wie Orifice oder Venturi; Turbinendurchflussmesser setzen eine im Fluid rotierende Turbine ein; elektromagnetische Messgeräte erfassen den Fluss leitfähiger Flüssigkeiten durch das Faradaysche Gesetz; Coriolis-Messer messen Massendurchfluss und Dichte durch Rohrschwingungen; Ultraschallmessungen arbeiten transitzeit- oder Doppler-Verfahren; thermische Messungen erfassen die Wärmeübertragung bei Gasen; PD-Messgeräte verdrängen pro Takt ein bekanntes Volumen.

Jede Technologie hat spezifische Vor- und Nachteile. Magnetmessung eignet sich nur für leitfähige Flüssigkeiten, Coriolis bietet hohe Genauigkeit aber höhere Kosten, Ultraschall ermöglicht berührungslose Messung, Thermisch arbeitet gut für Gase, PD-Messtechnik eignet sich gut bei viskosen Flüssigkeiten. Ziel ist die Auswahl entsprechend Medium, Viskosität, Temperatur, Druck und erforderlicher Messgenauigkeit.

Ausgabeformen sind meist Volumenstrom, Massendurchfluss oder Dichte; einige Geräte liefern zusätzlich Temperaturdaten. Typische Kommunikationsschnittstellen umfassen 4-20 mA, Puls, HART oder Feldbusprotokolle. Installationshinweise betreffen ausreichend gerade Rohrabschnitte, Materialverträglichkeit der wandernden Teile und Kalibrierung; Einsatz erfordert oft Berücksichtigung von Druck- und Temperaturgrenzen.