DrehKippFenster

DrehKippFenster, auch Dreh-Kipp-Fenster genannt, ist eine Fensterkonstruktion, die zwei Betriebsarten in einem Fensterrahmen vereint. Im Drehmodus kann der Flügel um eine vertikale Achse vollständig geöffnet werden, sodass sich das Fenster wie ein Türfenster drehen lässt. In der Kippstellung wird der Flügel von oben nach innen gekippt, um eine kontrollierte Belüftung zu ermöglichen. Viele Modelle ermöglichen beide Funktionen über eine zentrale Griffposition oder durch eine einfache Umstellung des Hebels.

Die Technik basiert auf einem mehrteiligen Beschlagsystem, das eine vertikale Drehachse sowie eine separate Kippachse umfasst. Über Mehrpunktverriegelungen und robuste Date-Hilfen wird der Flügel sicher fixiert. Gleichzeitig erlaubt der Beschlag das problemlose Reinigen von innen und außen, je nach Ausführung auch das zeitweise Belassen der Luftzufuhr im Kippmodus.

Vorteile des Fenstertyps sind flexible Belüftung ohne volle Öffnung, einfache Reinigung von Innenflächen und gute Abdichtung im geschlossenen Zustand. Er eignet sich besonders für Haushalte, in denen regelmäßig gelüftet werden soll, und wird häufig in Wohnungen, Büroräumen sowie in Gebäuden mit eingeschränkten Zutrittsmöglichkeiten eingesetzt. Nachteile können höherer Anschaffungsaufwand sowie ein potenzieller Sicherheitsaspekt im Kippmodus sein, da der Flügel bei Kippung leichter zugänglich sein kann als im geschlossenen Drehlief.

Materialien reichen von Kunststoff (PVC) über Holz bis hin zu Aluminium. Die Wahl hängt von Dämmung, Witterungsschutz und Gestaltungswunsch ab. DrehKippFenster erfüllen in der Regel Normen wie DIN EN 14351-1 bzw. entsprechende EU-Verordnungen.