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Diffusionsformen

Diffusionsformen bezeichnet die verschiedenen Mechanismen, durch die Substanzen in einem Medium aufgrund von Konzentrationsunterschieden verteilt werden. Sie hängen von der Mikrostruktur des Mediums, der Wechselwirkung mit dem Träger und äußeren Bedingungen ab.

Ficksche Diffusion (normale Diffusion): Der diffusive Fluss J ist proportional zum negativen Konzentrationsgradienten (J = -D ∇c).

Nicht-Ficksche Diffusion und anomale Diffusion: In komplexen Medien weichen Phänomene von der Fickschen Beschreibung ab. Case-II-Diffusion

Diffusionsmechanismen in Festkörpern: Diffusion erfolgt über Vakanzen (Substitutional) oder durch Zwischengitterdiffusion (Interstitial). Die Raten hängen von

Diffusion durch Membranen und in Polymeren: Passive Diffusion passiert durch Lipidmembranen oder Poren; erleichterte Diffusion nutzt

Mathematische Beschreibung und Messung: Die Fick-Gleichungen bilden die Grundlage; für anomale Diffusion kommen fraktionale Diffusionsgleichungen oder

Anwendungen: Materialwissenschaft, Polymerchemie, Biologie, Umwelttechnik.

Sie
folgt
dem
Fickschen
Gesetz
und
wird
durch
den
Diffusionskoeffizienten
D
beschrieben.
In
vielen
Gasen,
Lösungen
und
homogener
Medien
dominiert
diese
Form.
tritt
in
Polymeren
auf,
wo
Schwellung
und
Relaxationsprozesse
die
Rate
bestimmen.
Subdiffusion
(Exponent
α
<
1)
und
Superdiffusion
(α
>
1)
zeigen
eine
abgeänderte
Zeitabhängigkeit
der
mittleren
quadratischen
Verschiebung.
Aktivierungsenergie,
Temperatur
und
Gitterstruktur
ab.
Transportproteine.
In
Polymeren
beschreibt
Case
I
die
rein
lösungsmittelgetriebene
Diffusion,
Case
II
die
Schwellungs-/Relaxationskontrolle.
CTRW-Modelle
zum
Einsatz.
Zentrale
Größen
sind
Diffusionskoeffizient
D,
Permeabilität
P
und
Diffusionslänge.
Messungen
erfolgen
mit
Tracern,
NMR
oder
FRAP.