Home

Differentialexpressionsanalysen

Differentialexpressionsanalysen sind statistische Verfahren in der Bioinformatik, die Unterschiede in den Expressionsniveaus von Genen zwischen verschiedenen biologischen Bedingungen, Behandlungen oder Zelltypen identifizieren. Typische Datensätze stammen aus RNA-Seq oder Mikroarray-Experimenten. Ziel ist es, eine Liste differentiell exprimierter Gene zu erzeug, oft begleitet von Maßen wie log2-Fold-Change und einem adjustierten p-Wert.

Der Analysevorgang umfasst mehrere Schritte: Studiendesign und Qualitätssicherung, Datenvorverarbeitung, Normalisierung der Zähldaten (zum Beispiel zur Korrektur

Ergebnisse bestehen typischerweise aus Listen von Genen mit Angabe des Bedingungsverhältnisses, des p-Werts und des FDR,

Zu den Grenzen zählen Stichprobengröße, Batch-Effekte, unkontrollierte Kovariaten und Modellannahmen. Eine Validierung der Befunde in unabhängigen

unterschiedlicher
Sequenzierunsgiefen),
Schätzung
der
Variabilität
und
statistische
Tests.
Für
RNA-Seq
kommen
Modelle
zum
Einsatz,
die
die
Verteilung
der
Zähldaten
beschreiben
(z.
B.
negative
Binomial-Verteilungen).
Populäre
Werkzeuge
sind
DESeq2,
edgeR
und
limma.
Nach
dem
Hypothesentest
erfolgt
eine
Korrektur
für
Mehrfachtests,
meist
durch
die
Kontrolle
der
Fehlerrate
mittels
False
Discovery
Rate
(FDR).
oft
ergänzt
durch
Annotationen
und
Visualisierungen
wie
Volcano-Plots,
MA-Plots
und
Heatmaps.
Die
Interpretation
erfordert
Kontext,
da
statistische
Signifikanz
nicht
automatisch
biologische
Relevanz
bedeutet;
es
ist
wichtig,
Effektgrößen,
Replikationszuverlässigkeit
und
potenzielle
Störfaktoren
zu
berücksichtigen.
Anwendungen
umfassen
Biomarker-
und
Zielidentifikation,
das
Verständnis
von
Krankheitsmechanismen
sowie
die
Beurteilung
von
Therapierantworten.
Datensätzen
ist
gängig,
um
Robustheit
und
Reproduzierbarkeit
sicherzustellen.