Home

Dielektrizität

Dielektrizität bezeichnet die Eigenschaft von Materialien, in einem elektrischen Feld polarisiert zu werden und Felder zu speichern, ohne selbst als Leiter zu wirken. In der Praxis spricht man von Dielektrika, wenn die Ladungsträger stark eingeschränkt frei beweglich sind, sodass Ströme überwiegend durch Verschiebung oder Polarisation entstehen.

In einem äußeren Feld richten sich Dipole aus Molekülen oder ausgebreiteten Festkörpern aus; dies führt zu

Die elektrische Verschiebung D ist definiert durch D = ε0 E + P; bei linearen Dielektrika lässt sich

Typische Dielektrika sind Luft, Glas, Kunststoffe wie Polyethylen, Keramiken und Polymere. In manchen Materialien können nichtlineare

Auf mikroskopischer Ebene lassen sich Dielektrika durch die Maxwell-Gleichungen beschreiben. Die Gleichungen ∇·D = ρ_free, D = ε0

einer
Polarisation
P
des
Materials.
Man
unterscheidet
orientationale
Polarisation
(Ausrichtung
vorhandener
Dipole)
und
induzierte
Polarisation
durch
Verschiebung
gebundener
Ladungen.
Bei
weiteren
Polarisierungsmechanismen
können
auch
kristalline
oder
rhytmische
Strukturen
eine
Rolle
spielen.
D
auch
schreiben
als
D
=
ε
ε0
E,
wobei
εr
=
ε/ε0
die
relative
Dielektrizitätskonstante
ist.
ε0
beträgt
ca.
8,854
×
10^-12
F/m.
Die
Dielektrizität
beschreibt
damit,
wie
stark
ein
Material
ein
Feld
abschirmt
und
wie
viel
Feldenergie
es
speichern
kann.
Dielektrische
Eigenschaften
hängen
von
Frequenz,
Temperatur
und
Materialzustand
ab;
wichtige
Größen
sind
die
relative
Permittivität
εr
und
der
Verlustfaktor
tan
δ,
der
dissipative
Verluste
beschreibt.
oder
richtungsabhängige
Permittivitäten
auftreten.
E
+
P
und
P
∝
E
(in
linearen,
isotropen
Materialien)
fassen
das
Verhältnis
zwischen
Feld,
Polarisation
und
Verschiebung
zusammen.