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Desinfektionsverfahren

Desinfektionsverfahren reduzieren oder töten pathogene Mikroorganismen auf Oberflächen, Instrumenten, Flüssigkeiten oder in der Luft. Ziel ist eine sichere Mikrobienlast, meist durch Reduktion mehrerer Log-Stufen; vollständige Sterilität ist nicht immer erforderlich. Desinfektion unterscheidet sich von Sterilisation (vollständige Abtötung aller Lebensformen) und von Hygiene oder Sanitisierung. Einsatzgebiete reichen von Gesundheitswesen und Industrie bis zu Haushalten und Lebensmittelerzeugung.

Man unterscheidet physikalische und chemische Desinfektion. Physikalische Methoden umfassen Hitze, Dampf, UV-Strahlung sowie Filtration. Chemische Desinfektion

Vor der Desinfektion erfolgt Reinigung, um organische Belastungen zu entfernen. Wichtige Parameter sind Konzentration, Kontaktzeit, Temperatur

Anwendungen finden sich im Gesundheitswesen, in der Lebensmittelindustrie, in Laboren, Infrastruktur sowie im Haushalt. Normen und

nutzt
Oxidationsmittel
(z.
B.
Natriumhypochlorit,
Wasserstoffperoxid,
Peressigsäure),
Alkohole,
Aldehyde,
Quartärammoniumverbindungen
oder
Chlorhexidin.
Je
Wirksamkeit
und
Anwendungsgebiet
spricht
man
von
Hoch-,
Mittel-
oder
Niedrigdesinfektion;
Sporen
erfordern
meist
spezielle
Sterilisationsverfahren.
und
pH;
organische
Substanzen
mindern
die
Wirksamkeit.
Sicherheits-
und
Umweltaspekte,
korrekte
Lagerung
und
Kennzeichnung
sind
zu
beachten.
Die
Wirksamkeit
wird
gemäß
Herstellervorgaben
und
validierten
Verfahren
überprüft,
z.
B.
durch
Log-Reduktionen
oder
Indikatorprüfungen.
Richtlinien
(z.
B.
EN
ISO
13697,
EN
14885,
nationale
Vorgaben)
unterstützen
Auswahl,
Anwendung
und
Qualitätskontrolle.
Desinfektionsmittel
können
Materialschäden
verursachen
oder
Rückstände
hinterlassen;
sie
sollten
verantwortungsvoll
eingesetzt
und
Umweltaspekten
Rechnung
getragen
werden.
Sporen
lassen
sich
selten
durch
Desinfektion
eliminieren;
häufig
ist
Sterilisation
erforderlich.