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Dekompensationen

Dekompensationen bezeichnet den Prozess, bei dem die körpereigenen Ausgleichsmechanismen eines lang bestehenden, meist chronischen Krankheitszustands versagen oder überlastet werden, sodass es zu einer klinischen Verschlechterung kommt. Der Begriff wird in verschiedenen Fachrichtungen wie Kardiologie, Hepatologie, Nephrologie, Endokrinologie und Psychiatrie verwendet und beschreibt das abrupte oder schleichende Herausfallen früherer, kompensierter Zustände.

Typische Kontexte sind die dekompensierte Herzinsuffizienz, bei der zunehmende Atemnot, Gewichtszunahme, Ödeme und biventrikuläre Beschwerden auftreten

Pathophysiologisch spielt die Aktivierung neurohumoraler Systeme, vermehrte Flüssigkeitsretention und fortschreitende Organfunktionsstörungen eine zentrale Rolle. Diagnose erfolgt

Prognose und Prävention hängen stark vom Ausmaß der Grunderkrankung und der zeitnahen Therapie ab. Wichtige Präventionsmaßnahmen

können;
die
Dekompensation
einer
Leberzirrhose
mit
Aszites,
Gelbsucht
und
hepatischer
Enzephalopathie;
sowie
akute
Nierenschäden
bei
bestehender
CKD
oder
andere
Entgleisungen
des
Wasser-
und
Elektrolythaushalts.
In
der
Endokrinologie
kann
eine
Dekompensation
durch
schwere
Hyperglykämie
(DKA,
HHS)
oder
Hypoglykämien
entstehen.
Psychiatrische
Dekompensation
beschreibt
das
Wiederauftreten
oder
die
Verschlimmerung
von
Symptomen
unter
Stress,
Infekt
oder
Medikamentenengpässen.
klinisch
ergänzt
durch
Laborwerte,
Bildgebung
und
die
Abklärung
akuter
Auslöser.
Die
Behandlung
richtet
sich
nach
dem
zugrunde
liegenden
Zustand
und
umfasst
Stabilisierung,
Behandlung
von
Auslösern,
symptomatische
Therapien
und
gegebenenfalls
stationäre
Überwachung.
sind
Therapietreue,
regelmäßige
Kontrollen,
Lebensstiloptimierung
und
Revelanternzähle
von
Risikofaktoren.