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Datenbanktheorie

Datenbanktheorie ist ein Teilgebiet der Informatik, das sich mit den formal-theoretischen Grundlagen von Datenbanksystemen befasst. Sie untersucht Modelle zur Repräsentation von Daten, Operationen auf Daten und Integritätsrestriktionen sowie die Formalisierung von Abfragen. Ziel ist es, die Ausdruckskraft von Abfragesprachen, die Komplexität von Abfragen und Transaktionen sowie Korrektheit und Konsistenz in Datenhaltungssystemen zu analysieren.

Eine zentrale Leistung ist das relationale Modell, eingeführt von E. F. Codd in den 1970er Jahren, das

Kernkonzepte umfassen Modelle, Integritätsbedingungen, Schlüssel, Abhängigkeiten (funktionale Abhängigkeiten), Normalformen (von 1NF bis BCNF und darüber hinaus)

Auf theoretischer Seite untersucht die Datenbanktheorie auch die Ausdruckskraft und Grenzen von Abfragensprachen, Komplexitätsklassen der Abfrageauswertung,

In der Praxis bilden relationale DBMS, SQL und Validierungs- und Optimierungstechniken die Grundlage moderner Informationssysteme. Die

Daten
in
Relationen
kapselt
und
Abfragen
über
relationale
Algebra
und
relationale
Kalküle
definiert.
Neben
dem
relationalen
Modell
haben
sich
weitere
Modelle
entwickelt,
darunter
objektdatenbanken,
graphbasierte
Modelle
und
dokumentenorientierte
Ansätze;
semistrukturierte
Daten
gewinnen
ebenfalls
an
Bedeutung.
zur
Redundanzvermeidung,
sowie
Transaktionsmodelle
mit
ACID-Eigenschaften.
Die
Planung
von
Schemas,
Datendefinition,
Datenunabhängigkeit
und
Schema-Design
sind
zentrale
Themen.
Beweisführung
von
Korrektheit
sowie
Optimierungstechniken.
Formale
Methoden
wie
Kalküle,
Kalkül,
Graph-
und
Kategorie-Theorien
dienen
der
formalen
Spezifikation
von
Abfragen
und
Migrationen.
Forschung
reicht
von
fortgeschrittenen
Themen
wie
temporale
Datenbanken,
probabilistische
Datenbanken,
verteilte
und
grafbasierte
Systeme
bis
zu
Data-Governance
und
Big-Data-Kontexten.