Chromosomenstabilität
Chromosomenstabilität beschreibt die Fähigkeit einer Zelle, Chromosomen während des Zellzyklus kohärent zu replizieren, zu trennen und zu reparieren, sodass Tochterzellen in Struktur, Zahl und Organisation den Elternzellen entsprechen. Eine hohe Stabilität minimiert das Risiko chromosomaler Aberrationen; eine verringerte Stabilität begünstigt genomische Instabilität mit Veränderungen in Zahl oder Struktur der Chromosomen.
Wichtige Mechanismen, die die Chromosomenstabilität sichern, umfassen die Genauigkeit der DNA-Replikation, den DNA-Damage-Response (DDR) sowie die
Faktoren, die Chromosomeninstabilität fördern, umfassen Replikationsstress durch schnelle Zellproliferation oder Onkogene, Defekte in DDR-Genen (z. B.
Klinisch ist Chromosomeninstabilität eng mit Krebsentstehung, -progression und Therapieresistenz verknüpft und kann auch mit Alterungsprozessen assoziiert