Chromosomeninstabilität
Chromosomeninstabilität bezeichnet eine erhöhte Anfälligkeit von Zellen für Veränderungen der Chromosomenanzahl oder -struktur. Sie schließt numerische Instabilität (CIN) ein, die zu Aneuploidie führt, sowie strukturelle Instabilität, die Translokationen, Deletionen, Duplikationen und komplexe Umstrukturierungen umfasst. CIN tritt häufig in malignen Tumoren auf und trägt zur genetischen Heterogenität, Tumorentwicklung und -progression bei. Sie kann außerdem bei bestimmten erblichen Syndromen und in der Alterung beobachtet werden.
Ursachen und Mechanismen umfassen Fehler im Mitoseprozess und der Spindelkontrolle, Centrosomale Aberationen, Replikationsstress und Defekte in
Nachweise erfolgen durch Karyotypisierung, array- oder SNP-Genom-Analysen und Sequenzierung, insbesondere Einzelzellensequenzierung, um subklonale Aneuploidien und strukturelle
Bedeutung: CIN ist ein Schlüsselfaktor in der Krebsbiologie und begleitet Tumorheterogenität sowie Therapieresistenz. In einigen Kontexten