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CO2Abscheidern

CO2Abscheidern bezeichnet man Anlagen oder Systeme, die Kohlenstoffdioxid (CO2) aus gasförmigen Strömen entfernen. Ziel ist es, das CO2 zu erfassen, zu transportieren und entweder dauerhaft zu speichern (CCS) oder zu nutzen (CCUS). Typische Einsatzfelder sind industrielle Prozessabgase, Verbrennungsabgase aus Kraftwerken, Zement- oder Stahlproduktion sowie die Aufbereitung von Erdgas und Biogas.

Technisch lassen sich CO2-Abscheider grob in vier Gruppen einteilen: chemische Absorption, physikalische Absorption, Adsorption und Membranseparation.

Anwendungen finden sich vor allem in großen Punktquellen wie Kohle- oder Öl-/Gas-Kraftwerken sowie Zementwerken. Biogas- und

Wirtschaftlich und technisch stellen CO2-Abscheider Herausforderungen dar: Der Energiebedarf für das Regenerieren der Lösungsmittel oder den

Der Ausbau von CO2-Abscheidern wird im Kontext von CCS/CCUS durch Regulierung, Förderprogramme und CO2-Preise beeinflusst. Zahlreiche

Bei
chemischer
Absorption
bindet
CO2
chemisch
an
Reaktionspartner
wie
Amine
(z.
B.
MEA)
und
wird
später
durch
Regeneration
freigesetzt.
Physikalische
Absorption
nutzt
druck-
oder
temperaturabhängige
Löslichkeiten.
Adsorption
erfolgt
an
Feststoffen
wie
Zeolithen
oder
Aktivkohle;
Membranen
trennen
CO2
nach
Größe
oder
Eigenschaften.
Kryogene
Trennung
und
Calcium-Looping
(CaO/CaCO3)
bilden
weitere
Ansätze.
Erdgasaufbereitung
entfernt
CO2,
um
Methananteile
zu
erhöhen.
In
der
Prozessindustrie
dienen
CO2-Abscheider
auch
der
Emissionsminderung
oder
der
Bereitstellung
von
CO2
für
technische
Zwecke.
Betrieb
von
Membranen
ist
hoch
und
beeinflusst
die
Kosten.
Probleme
betreffen
Betriebssicherheit,
Korrosion,
Alterung
des
Lösungsmittels
und
den
Transport
sowie
die
sichere
Speicherung
des
CO2.
Effizienzgrade
liegen
typischerweise
im
Bereich
von
etwa
80
bis
99
Prozent
je
nach
Gaszusammensetzung.
Pilot-
und
Demonstrationsprojekte
arbeiten
an
Kostenreduktion,
Systemintegration
mit
Kraftwerks-
und
Industriennetzen
sowie
an
größeren
Speicherkapazitäten.