CIProzesse

CIProzesse, kurz für Continuous Integration Prozesse, bezeichnen Praktiken in der Softwareentwicklung, bei denen Codeänderungen regelmäßig in ein gemeinsames Repository integriert und automatisierte Builds sowie Tests ausgeführt werden. Ziel ist es, Integrationsprobleme frühzeitig zu erkennen, die Codequalität zu erhöhen und die Lieferkette zu beschleunigen.

Typische Bestandteile eines CI-Prozesses sind Build-Automatisierung, Abhängigkeitsmanagement, statische Codeanalyse, Unit-Tests, Integrationstests und gegebenenfalls Sicherheitsprüfungen. Nach dem Commit eines Entwicklers wird das System ausgelöst, baut das Projekt, führt Tests durch und erzeugt Artefakte wie Binärdateien oder Container-Images. Ergebnisse und Metriken fließen in Dashboards und Berichte ein, die Transparenz über den Build-Status schaffen.

Typischer Ablauf: Ein Entwickler commitet Code in ein Repository; das CI-System startet den Build, löst Abhängigkeiten auf, kompiliert, führt Unit-Tests und weitere Validierungen durch und veröffentlicht Artefakte in einem Repository. Bei Fehlern wird sofort Feedback gegeben, damit Entwickler Fehler zeitnah beheben können.

Werkzeuge und Umgebung: Typische CI-Systeme sind Jenkins, GitLab CI, GitHub Actions, GitHub CI/CD, TeamCity oder Bamboo. Die Konfiguration erfolgt oft in Skripten oder YAML-Dateien, Builds laufen in isolierten Agents oder Containern, und Geheimnisse werden sicher verwaltet.

Bezug zu CD: CI konzentriert sich auf die regelmäßige Integration und Validierung von Änderungen, während Continuous Delivery bzw. Continuous Deployment darauf abzielen, diese Artefakte automatisiert in Staging oder Produktion bereitzustellen. Vorteile von CI umfassen schnelleres Feedback, geringeres Integrationsrisiko und bessere Transparenz; Herausforderungen sind lange Buildzeiten, flaky Tests, Umgebungsparität und Sicherheitsaspekte.

Kennzahlen wie Durchlaufzeit, Build-Stabilität und Mean Time to Recovery helfen, CI-Prozesse zu bewerten und zu verbessern.