CGIErstellungen

CGIErstellungen bezeichnet computergenerierte Bilder, Animationen und Szenerien, die vollständig oder überwiegend durch computergrafische Verfahren erzeugt werden. Typische Bestandteile sind Modellierung, Texturierung, Beleuchtung, Animation, Rendering und Compositing. CGIErstellungen können als Standbilder, Sequenzen oder visuelle Effekte vorliegen und werden in Film und Fernsehen, Werbung, Videospielen, Architekturvisualisierung und Simulation eingesetzt. Sie unterscheiden sich von realen Fotografien oder praktischen Effekten, da der Großteil der Bildinhalte digital erzeugt wird.

Historisch wuchsen CGIErstellungen aus den frühen 1960er bis 1980er Jahren, als grundlegende Computergrafik-Techniken entwickelt wurden. In den 1990er Jahren sorgten fortgeschrittene Rendering- und Animationswerkzeuge für kino- und fernsehtaugliche Effekte (etwa computergenerierte Figuren und digitale Umgebungen). Mit der Verbreitung leistungsfähiger Hardware und Echtzeit-Renderings in Spielen sowie virtueller Produktion hat sich das Spektrum enorm erweitert.

Der typische Arbeitsablauf umfasst Konzept und Art Direction, 3D-Modellierung, UV-Unwrapping, Texturierung, Rigging, Animation, Beleuchtung, Schattierung, Rendering und Compositing. Oft kommen Simulationen für Haare, Stoff, Flüssigkeiten oder Zerstörungseffekte zum Einsatz. Gängige Werkzeuge decken Modeling, Animation, Simulation und Rendering ab; Renderfarmen und Cloud-Rendering beschleunigen aufwändige Produktionen. Dateiformate wie OBJ, FBX oder Alembic dienen dem Austausch von Assets.

Anwendungen reichen von filmischen VFX, Werbespots und Videospielen bis hin zu Produktvisualisierung, Architektur- und Inszenierungsvorführungen. Wichtige Faktoren sind Kosten, Produktionszeit, Qualität und Konsistenz der Beleuchtung sowie das Zusammenspiel mit realen Aufnahmen. Rechtliche Fragen betreffen Urheberrecht, Copyright von 3D-Modellen und genutzt Bildmaterial, sowie Sicherheits- und Ethikaspekte bei der Darstellung sensibler Inhalte.

Zukünftige Entwicklungen fokussieren verstärkt auf real-time Rendering, Virtual Production, KI-gestützte Automatisierung, verbesserte Simulationen und physikalisch realistische Lichtsimulationen. Neue Hard- und Software-Plattformen ermöglichen größere Simulationsauflösungen, geringere Renderzeiten und integrierte Workflows über verschiedene Produktionsstufen hinweg.