Brackwassergebieten
Brackwassergebiete sind küstennahe Zonen, in denen das Wasser weder reines Süßwasser noch offenes Meerwasser ist, sondern durch Mischungsverhältnisse von Fluss- und Seewasser gekennzeichnet wird. Die Salinität liegt typischerweise zwischen etwa 0,5 und 30 PSU (praktische Salinitätseinheit). Die Brackwasserzone entsteht durch Gezeiten, Zuflüsse, Verdunstung und Sedimentation und unterliegt häufig starken täglichen sowie jahreszeitlichen Schwankungen.
Typische Formen sind Estuare, Küstenlagunen, Flussmündungen sowie Salzgras- und Salzmarschgebiete. Die Lebensräume weisen eine hohe Produktivität
Ökologische Funktionen umfassen Fisch- und Krebstierzucht, Nährstoffkreislauf, sedimentäre Filterung und Küstenschutz durch Vegetation. Brackwassergebiete dienen zudem
Menschliche Eingriffe beeinflussen sie stark: Reduktion des Süßwassereinflusses durch Dämme, Verschmutzung, Nährstoffanreicherung, Sedimentation sowie Klimawandel und