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Bevölkerungsquoten

Bevölkerungsquoten bezeichnet den Anteil einer bestimmten Bevölkerungsgruppe am Gesamtbestand oder an einer Bezugsgruppe. Sie können sich auf Merkmale wie Alter, Geschlecht, Migration, Bildung, Region oder Haushaltsgröße beziehen und werden in Prozent oder Promille angegeben. Bevölkerungsquoten ermöglichen es, Strukturmerkmale der Bevölkerung zu beschreiben und Vergleiche über Zeit oder zwischen Regionen anzustellen. Typische Beispiele sind der Anteil der Kinder und Jugendlicher, der Anteil der Einwohnerinnen und Einwohner im Rentenalter oder der Anteil von Personen mit Migrationshintergrund.

Berechnung und Datenquellen: Eine Quote berechnet sich als Anzahl Personen mit dem Merkmal geteilt durch die

Anwendung: Bevölkerungsquoten dienen der Planung und Politikgestaltung in Bereichen wie Bildung, Gesundheitsversorgung, Sozialleistungen, Infrastruktur und Arbeitsmarkt.

Einschränkungen: Ergebnisse hängen stark von der Merkmalsdefinition, der Datengenauigkeit und dem Erhebungszeitpunkt ab. Migration, Zensusintervalle und

Gesamtzahl
der
Personen
in
der
Bezugsgruppe,
multipliziert
mit
100.
Die
Bezugsgröße
kann
national,
regional
oder
international
sein.
Daten
stammen
üblicherweise
aus
Zensus,
Volkszählungen,
Bevölkerungs-
und
Haushaltsstatistiken,
Melde-
oder
Registerdaten
oder
Schätzverfahren.
Nationale
Statistikämter,
Eurostat
und
die
Vereinten
Nationen
veröffentlichen
regelmäßig
Quoten
zu
verschiedenen
Merkmalen.
Sie
unterstützen
Demografieprognosen,
Projektierungen
von
Ressourcenbedarf
und
die
Bewertung
von
Rentensystemen,
da
sich
durch
Veränderungen
in
der
Alters-
oder
Haushaltsstruktur
künftige
Anforderungen
abzeichnen.
Erfassungsmethoden
können
Quoten
verzerren
oder
zeitliche
Verzögerungen
verursachen.
Trotz
dieser
Grenzen
bieten
Bevölkerungsquoten
wichtige
Orientierung
für
politische
Entscheidungsprozesse
und
Forschung.