Betonmarkierung

Betonmarkierung bezeichnet die Kennzeichnung von Betonoberflächen durch Farbdarstellungen, Muster oder eingeprägte Linien. Sie dient sowohl der Funktionalität als auch der Gestaltung und kommt in Bauwerken, Infrastrukturen, Industrieanlagen und öffentlichen Bereichen zum Einsatz. Betonmarkierungen können dauerhaft oder vorübergehend angelegt werden.

Zweck und Anwendungsbereiche umfassen Orientierung und Sicherheit (Verkehrs- und Gefahrenmarkierungen, Flucht- oder Rettungswege), Identifikation von Tragwerken und Bauteilgrenzen (Begrenzung von Stützenfeldern, Betonplatten), Betonlogik wie Kantenschutzeinfassungen oder Fugenmarkierungen, sowie gestalterische oder ästhetische Akzente in Innen- und Außenräumen (Dekor, Wegführungen in Gebäuden, Industriefußböden).

Techniken und Materialien reichen von farbigen Beschichtungen über Markierfugen bis zu dekorativen Verfahren. Typische Beschichtungen sind Epoxid- oder Polyurethan-Beschichtungen, Acryl- oder wasserbasierte Markierungen. Alternativ werden Integralfarben im Beton verwendet, Pigmente in Oberflächenstrichen, Estrichen oder Markierungen durch Prägung, Stein- oder Betonstempel sowie Farbstoffe durch Säure- oder Wasserstoffperoxid-Verfahren. Für Straßen- und Verkehrsmarkierungen kommen oft Thermoplast, Cold- oder Epoxid-Markierungen zum Einsatz.

Vorbereitung und Haltbarkeit erfordern saubere, trockene Oberflächen, ggf. Oberflächenrauigkeit durch Abtragung oder Bürsten, Feuchtigkeitsmessung und Grundierung. Die Haftung hängt von Untergrund, Markiermaterial und Belastung ab. Wartung umfasst Reinigung, Nachmarkierung und ggf. erneute Beschichtung oder Ausbesserung beschädigter Markierungen; die Lebensdauer variiert stark nach Beanspruchung, Klima und Material.