Betonstempel

Betonstempel bezeichnet Werkzeuge und Systeme zum Stempeln von frisch gegossenem Beton, um dekorative Texturen zu erzeugen. Typische Muster imitieren Naturstein, Ziegel oder Holz. Die Stempel bestehen meist aus Polyurethan, Kunststoff oder Gummi und liegen als einzelne Stempel oder als Stempelmatten vor, die mehrere Muster aufnehmen können.

Anwendung: Nachdem der Beton aufgefüllt und geglättet ist, wird ein Release-Agent aufgetragen, zum Beispiel Trockenpulver oder ein spezielles Öl. Der Stempel wird fest auf den noch feuchten Beton gedrückt, teilweise gerüttelt oder gerollt, um das Muster zu übertragen. Die Stempeltechnik wird flächenweise wiederholt, bis das Muster geschlossen wirkt. Farben können durch Zusatzstoffe im Beton (integrale Farbe) oder durch farbliches Release-Pulver betont werden.

Vorteile und Nachteile: Betonstempel ermöglichen eine realistische Optik bei geringeren Kosten und kurzer Bauzeit im Vergleich zu Naturstein. Nachteile: Erfordert geschulte Arbeitsausführung; fehlerhafte Muster oder ungleichmäßige Oberflächen können entstehen; Materialabhängigkeit und regelmäßige Versiegelung zum Schutz sind typisch.

Materialien und Typen: Stempel bestehen aus Polyurethan, Kunststoff oder Gummi; es gibt einzelne Stempel und Stempelmatten, die größere Flächen abdecken. Die Oberflächenstrukturen umfassen Naturstein-, Ziegel- und Holzoptiken. Häufige Einsatzgebiete sind Terrassen, Gehwege, Bodenplatten, Innenböden und Fassadenverkleidungen.