Beleuchtungsänderungen

Beleuchtungsänderungen bezeichnet in der Architektur und Gebäudetechnik Veränderungen an bestehenden Beleuchtungssystemen oder der Beleuchtungsplanung eines Raums bzw. Außenbereichs. Dazu gehören der Austausch oder die Umrüstung von Leuchten, die Anpassung von Leuchtdichte und Farbtemperatur, sowie die Einführung oder Modifikation von Steuerungssystemen wie Schaltuhren, DALI- oder Präsenz- und Tageslichtsensoren. Ziel ist häufig eine verbesserte Lichtqualität, Komfort und Sicherheit bei gleichzeitig reduzierten Energieverbräuchen.

Anwendungsbereiche: Innenräume wie Büros, Lager, Werkstätten, Wohnungen; Außenräume wie Fassaden-, Straßen- und Parkplatzbeleuchtung; Veranstaltungs- oder Theatrümeinrichtungen, in denen Szenen- oder Farbwechsel nötig sind. Tageslicht wird durch lichtlenkende Maßnahmen, Oberlichter oder großflächige Fenster in die Planung einbezogen.

Planung und Normen: Änderungen sollten fachgerecht geplant und umgesetzt werden. Typische Kennwerte sind Beleuchtungsstärke in Lux, Leuchtenausbeute, Farbwiedergabeindex und ggf. UGR (Unified Glare Rating). Normen und Richtlinien wie EN 12464-1 bzw. länderspezifische Vorschriften, baurechtliche Vorgaben sowie energie- und sicherheitsbezogene Regelwerke sind zu beachten. Größere Beleuchtungsänderungen können Genehmigungen im Rahmen der Bau- oder Elektrotechnik erfordern.

Vorteile und Herausforderungen: Vorteile umfassen Energieeinsparungen, bessere Arbeitsbedingungen, reduzierte Blendung und gesteigerte Sichtbarkeit. Herausforderungen sind initiale Investitionskosten, Planungsaufwand, Kompatibilität von Steuerungssystemen und mögliche Lichtverschmutzung oder Unverträglichkeiten von Lichtfarbe und -intensität.