Beleuchtungsplanung

Beleuchtungsplanung bezeichnet die systematische Gestaltung von Beleuchtungssystemen in Innenräumen, Fassaden und Straßen. Ziel ist es, Aufgaben sicher zu ermöglichen, Orientierung zu bieten, atmosphärische Qualitäten zu schaffen und gleichzeitig Energieverbräuche zu reduzieren. Kerngrößen sind Beleuchtungsstärke (Lux), Gleichmäßigkeit der Ausleuchtung, Blendung (UGR), Lichtqualität (Farbwiedergabe CRI/Ra), Farbtemperatur (CCT) sowie Energieeffizienz.

Der Planungsprozess umfasst Bedarfsanalyse und Abklärung der Nutzungsanforderungen, Tageslichtintegration, Entwurfskonzepte, Auswahl von Leuchten und Lichtquellen, Lichtberechnungen und Visualisierung, sowie Dimensionierung von Steuerungen (DALI, Präsenz- und Tageslichtsensoren). In der Praxis werden Innen- und Außenbereiche separat betrachtet; Ergebnisse werden oft in BIM- oder 3D-Modellen dokumentiert.

Normen und Standards wie DIN EN 12464-1 für Arbeitsstättenbeleuchtung, EN 13201 für Straßen- und Wegbeleuchtung sowie nationale Richtlinien geben Anforderungen zu Messgrößen, Grenzwerten und Eignung vor. Die Planung berücksichtigt auch Lebenszyklusbetrachtungen, Wartung und zukünftige Anpassungen.

Durch den Einsatz moderner Lichtquellen (insbesondere LEDs) und steuerbarer Systeme lässt sich der Zeitraum Betriebskosten senken und die Nachhaltigkeit erhöhen. Trends umfassen dynamische Beleuchtung, Vernetzung, Tageslichtsteuerung und datenbasierte Optimierung.