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Tageslichtintegration

Tageslichtintegration bezeichnet die systematische Planung und Umsetzung von Maßnahmen, die Tageslicht als primäre Lichtquelle in Innenräumen nutzen. Ziel ist es, ausreichende, gleichmäßige Beleuchtung bereitzustellen, den Bedarf an künstlicher Beleuchtung zu reduzieren und gleichzeitig den visuellen Komfort, die Gesundheit und Produktivität der Nutzer zu fördern sowie den Energieverbrauch für Beleuchtung zu senken.

Kernbereiche der Tageslichtintegration sind die Gebäudegestaltung mit Orientierung, Geometrie und Fensterflächenanteilen sowie die Auswahl geeigneter Verglasungen.

Planung und Bewertung erfolgen oft anhand des Tageslichtfaktors (TLF), einem Kennwert, der das Verhältnis von Innen-

Standards und Praxis: EN 17037 Daylighting in buildings bietet normative Orientierung für Entwurf, Betrieb und Wartung.

Dazu
kommen
Lichtlenkung
und
-verteilung
durch
Dachfenster,
Oberlichter,
Lichtschächte
oder
Lichtrohre,
sowie
die
Nutzung
reflektierender
Oberflächen,
Lichtbänke
und
diffusive
Bauteile,
um
eine
gleichmäßige
Ausleuchtung
sicherzustellen.
Verschattung
und
Blendschutz
sind
wichtig,
um
Überhitzung
und
störende
Blendung
zu
vermeiden.
Ergänzend
spielen
steuerungstechnische
Lösungen
eine
Rolle,
etwa
daylight-responsive
lighting
controls,
Sensoren
und
automatische
Dimmmuster.
zu
Außenbeleuchtung
beschreibt.
Zudem
werden
Simulationstools
wie
Radiance
oder
Dialux
genutzt,
um
Einfallswinkel,
Helligkeit
und
potenzielle
Überhitzung
vorab
zu
überprüfen.
In
der
Praxis
beeinflusst
Tageslichtintegration
auch
Zertifizierungen
wie
LEED
oder
BREEAM
sowie
lokale
Bauvorschriften.
Vorteile
umfassen
Energieeinsparungen,
verbesserte
Arbeitsbedingungen
und
gesteigerte
Nutzerzufriedenheit;
Herausforderungen
sind
Blendschutz,
saisonale
Überhitzung,
ungleichmäßige
Lichtverteilung,
Kosten
und
technischer
Aufwand.