Verglasungen

Verglasungen bezeichnet im Bauwesen die Verglasung von Bauteilen, das heißt das Einsetzen oder Aufbringen von Glasscheiben in Fenster-, Tür- oder Fassadenelemente. Ziel ist Lichtdurchlässigkeit, Sichtfreiheit und Schutz vor Witterung. Typen umfassen Einscheibenverglasung, Mehrscheibenverglasung (Doppel- oder Dreifachverglasung) sowie Verbund- oder Isolierverglasung. Isolierverglasung besteht aus zwei oder mehr Scheiben, die durch Abstandhalter und Dichtungen luft- oder gasgefüllt sind, um Wärmeverlust und Feuchtigkeit zu reduzieren. Gebräuchliche Glasarten sind Floatglas, gehärtetes Glas, Fenster- oder Sicherheitsglas; Beschichtungen wie Low-E erhöhen Wärmeschutz und Sonnenschutz.

Rahmen- und Verbindungssysteme aus Holz, Aluminium oder Stahl, samt Dichtungen, Glasleisten und Verglasungsleisten sorgen für Trag- und Abdichtbarkeit. In der Praxis werden Verglasungen geplant, installiert, gewartet und gegebenenfalls nachgerüstet, etwa bei Fenstertausch, Fassadensanierung oder energetischer Modernisierung. Energetische Kriterien werden durch den U-Wert der Verglasung oder durch Schalldämmwerte bestimmt.

Verglasungen finden breite Anwendung in Wohn- und Bürogebäuden, Wintergärten, Fassadenkonstruktionen und Schaufenstern. Wartung umfasst Reinigung, Inspektion der Dichtungen und Scheiben sowie ggf. Austausch bei Beschädigungen.

In der Meteorologie wird der Begriff Verglasung auch für eine dünne Eis- oder Glatteisbildung auf Oberflächen verwendet, verursacht durch gefrierende Niederschläge oder Kondensation. Diese Glätte kann Verkehrs- und Gebäudeschäden verursachen und erfordert Streuen, Enteisung oder Schutzmaßnahmen.