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Basisschmieröls

Basisschmieröle, auch als Basisölstoffe bezeichnet, bilden die Fundamentkomponente von Schmierstoffen. Sie liefern die Hauptviskosität, Schmierfähigkeit und chemische Stabilität, bevor Additive hinzugefügt werden, um Motor-, Getriebe- oder Hydrauliköle zu formulieren. Basisschmieröle können aus rohem Öl (petrochemische Basisöle) oder aus synthetischen Prozessen gewonnen werden. Ihre Eigenschaften bestimmen maßgeblich das Leistungsprofil eines Schmierstoffs, insbesondere Viskosität, Temperaturverhalten, Oxidationsstabilität, Tiefsttemperaturverhalten (Pour Point) und Verdampfungsverluste.

Nach dem API-System werden Basisschmieröle in Gruppen I bis V eingeteilt. Gruppe I umfasst lösungsmittelverfeinerte Öle

Die Herstellung petrochemischer Basisschmieröle erfolgt durch Fraktionierung des Rohöls und anschließende Raffination, einschließlich Entschwefelung und Hydrotreatment.

Wichtige Kenngrößen für Basisschmieröle sind die kinematische Viskosität bei 40°C und 100°C, der Viskositätsindex, der Pour

mit
erhöhtem
Gehalt
an
Schwefel
und
aromatischen
Verbindungen.
Gruppe
II
und
III
entstehen
durch
fortgeschrittenes
Hydroprocessing
und
bieten
höhere
Reinheit
sowie
bessere
Oxidationsstabilität
und
Leistungsfähigkeit.
Gruppe
IV
bezeichnet
synthetische
Basisschmieröle
wie
Polyalphaolefine
(PAO),
während
Gruppe
V
alle
anderen
Basisschmieröle
umfasst,
darunter
Esters
und
weitere
Spezialöle.
Synthetische
Basisschmieröle
entstehen
durch
chemische
Synthese,
zum
Beispiel
PAO
durch
Polymerisation
von
Alpha-Olefinen
oder
Estersynthese
durch
Veresterung
von
Fettsäuren
mit
Alkoholen.
Diese
unterschiedlichen
Herstellungsverfahren
beeinflussen
Reinheit,
Wärme-
und
Oxidationsstabilität
sowie
Umwelt-
und
Kompatibilitätseigenschaften.
Point,
der
Siedepunkt
sowie
chemische
Parameter
wie
Total
Acid
Number
(TAN)
und
Total
Base
Number
(TBN).
Anwendungen
finden
sich
in
Motorölen,
Getriebeölen,
Hydraulikölen
und
industriellen
Schmierstoffen;
die
Wahl
hängt
von
Anwendung,
Temperaturbereich,
Belastung
und
Additivsystem
ab.