Außenrahmen

Außenrahmen bezeichnet im Bauwesen den äußeren Rahmen einer Öffnung, etwa eines Fensters oder einer Tür, der die Öffnung umschließt und die Bauteillasten in die Gebäudekonstruktion überträgt. Er bildet die sichtbare Begrenzung der Öffnung nach außen und dient als Befestigungs-, Führungs- und Abdichtungsebene. In der Praxis wird der Außenrahmen in verschiedenen Materialien ausgeführt, vor allem Holz, Kunststoff (insbesondere PVC) und Aluminium; oft kombiniert mit Dichtungen, Wärmeunterbrechungen und mehrkammerigen Profilen, um Energieverluste zu minimieren.

Verwendungsformen umfassen Fenster- und Türrahmen sowie äußere Fassadenrahmen in Vorhangfassaden oder Systembauten. Der Außenrahmen trägt die Lasten von Flügeln oder Blättern, sorgt für eine korrekte Ausrichtung der Öffnung, gewährleistet eine wetterfeste Abdichtung gegen Wind, Regen und Luftdurchfluss und ermöglicht eine Hinterlüftung der Fassade.

Wartung und Lebenszyklus variieren nach Material: Holzrahmen benötigen regelmäßig Anstrich oder Lasur gegen Witterungseinflüsse; Kunststoff- und Aluminiumrahmen erfordern Dichtungsprüfungen und Reinigung. Schäden an Dichtungen, Verformungen oder Korrosion sollten zeitnah behoben werden, um Energieeffizienz und Dichtheit zu erhalten.

Historisch entwickelte sich der Außenrahmen von einfachen Holzkonstruktionen zu modernen, wärmebrückenarmen Systemrahmen aus Metall oder Kunststoff, die integraler Bestandteil energieeffizienter Bauweisen sind.