Ausstellungskommunikation

Ausstellungskommunikation bezeichnet die Planung, Gestaltung und Umsetzung der Kommunikation rund um eine Ausstellung in Museen, Ausstellungshallen oder digitalen Formaten. Ziel ist es, Inhalte, Kontext und Relevanz der ausgestellten Objekte verständlich zu vermitteln, unterschiedliche Zielgruppen zu erreichen und eine aktive Auseinandersetzung zu ermöglichen. Sie umfasst die Entwicklung von Interpretationskonzepten, die Erstellung von Wandtexts, Objektbeschreibungen, didaktischen Materialien und Begleitmedien wie Kataloge, Audioguides und Informationsanzeigen. Ergänzt wird dies durch digitale Vermittlung über Apps, Webseiten, QR-Codes und interaktive Installationen.

Zentrale Bausteine sind eine durchdachte Raum- und Mediastrategie: Gestaltung des Ausstellungsraums, Typografie, Bild- und Grafikkonzeption sowie die Auswahl von Inhalten in sinnvoller Reihenfolge. Die Kommunikation verfolgt einen nutzerzentrierten Ansatz, berücksichtigt Mehrsprachigkeit, Barrierefreiheit und unterschiedliche Mediennutzungsweisen. Partizipative Formate, Bildungsprogramme, Führungen und Vermittlung durch Mediatoren ergänzen die inhaltliche Vermittlung.

Die Ausstellungskommunikation arbeitet eng mit Kuratorinnen und Kuratoren, Ausstellungsgestalterinnen, Pädagoginnen, Mediatoren, Redaktionsteams und IT-Spezialistinnen zusammen. Sie ist eng verbunden mit museumspädagogischer Arbeit, Öffentlichkeitsarbeit und Digitalisierungsprojekten. Ethik, Repräsentation, Provenienz und kulturelle Sensitivität sind dabei zentrale Kriterien.

Evaluation erfolgt durch Besucherforschung, Feedback, Nutzungsdaten und Lernzielerreichung, um Inhalte, Formate und Zugänglichkeit fortlaufend zu optimieren.