Ausgangsgefüge
Ausgangsgefüge bezeichnet in der Chemie das Grundgerüst eines Substrats oder eines Substrat-Fragmentes, mit dem eine chemische Reaktion beginnt. Es umfasst die Konnektivität der Atome, die Stereochemie und die funktionalen Gruppen in der Ausgangssubstanz sowie deren räumliche Anordnung. Das Ausgangsgefüge dient als Referenzrahmen für die Transformationen, die im Verlauf der Reaktion stattfinden, und bestimmt damit oft Regio- und Stereoselektivität sowie Machbarkeit und Effizienz der Umsetzung.
In der retrosynthetischen Planung wird das Ausgangsgefüge genutzt, um sinnvolle Abspaltungen und Zersetzungen zu identifizieren und
Beispiele aus der Praxis zeigen, wie das Ausgangsgefüge Reaktionsüberschüsse und Selektivität steuert: In Diels-Alder-Reaktionen beeinflussen Substitutionen
Der Begriff wird vor allem in der Syntheseplanung, der Strukturaufklärung und der Lehre verwendet, um die Bedeutung