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Stereoselektivität

Stereoselektivität, auch Stereoselektivität genannt, bezeichnet die Eigenschaft einer chemischen Reaktion, bevorzugt eines von mehreren möglichen Stereoisomeren zu bilden. Stereoisomere unterscheiden sich durch unterschiedliche räumliche Anordnungen der Atome, zum Beispiel Enantiomeren oder Diastereomeren. Die Stereoselektivität ist zentral für die praxisrelevante Synthese, besonders in der pharmazeutischen und agrochemischen Industrie, da verschiedene Stereoisomere oft unterschiedliche biologische Eigenschaften besitzen.

Enantioselektivität beschreibt die Bevorzugung eines Enantiomers bei einer Reaktion. Das Enantiomerenverhältnis lässt sich durch den Enantiomerieüberschuss

Diastereoselektivität beschreibt die Bevorzugung einer bestimmten Diastereomerenform. Diese wird durch den diastereomerischen Überschuss (de) oder das

Faktoren, die Stereoselektivität beeinflussen, umfassen chirale Katalysatoren oder Enzyme, Substratstruktur, Lösungsmittel, Temperatur und Reaktionszeit. Die Bestimmung

Stereoselektivität ist ein zentrales Konzept in der Synthetik, da unterschiedliche Stereoisomere oft unterschiedliche physikalische Eigenschaften, Aktivität

(ee)
quantifizieren,
definiert
als
ee
=
(|R
−
S|)/(R
+
S)
×
100
%,
wobei
R-
und
S-Anteile
der
Verteilung
entsprechen.
Werte
nahe
100
%
kennzeichnen
hohe
Enantioselektivität.
Enantioselektivität
wird
häufig
durch
chirale
Katalysatoren
oder
chirale
Reagenzien
erzielt,
etwa
in
asymmetrischen
Hydrierungen,
Sharpless-Epoxidationen
oder
Katalysen
mit
Chiral-Liganden.
Verhältnis
der
Diastereomeren
(dr)
angegeben.
de
bzw.
dr
reichen
von
0
%
(Zufallsverteilung)
bis
100
%
(vollständige
Bevorzugung).
Mechanismen
hängen
oft
von
sterischen
Effekten,
chelatenen
Übergangszuständen
oder
thermodynamischer
Stabilität
ab.
von
ee
und
dr
erfolgt
typischerweise
mit
chromatografischen
Methoden
(chirale
Säulen-HPLC
oder
GC)
oder
NMR-Analysen.
und
Sicherheit
aufweisen.