Augenbrauen

Augenbrauen sind Haare, die sich über dem Rand des Augapfels erstrecken und die Augenpartie umrahmen. Sie dienen dem Schutz des Auges vor Schweiß und Wasser und tragen zum Gesichtsausdruck und zur Wahrnehmung von Emotionen bei.

Anatomisch bestehen Augenbrauen aus Haarfollikeln, die in einer geschwungenen Linie über den Augen positioniert sind. Das Haarwachstum verläuft in Zyklen mit einer Wachstumsphase (Anagen), einer Übergangsphase (Katagen) und einer Ruhephase (Telogen); die Länge und Dichte variieren je nach Person. Die Form wird durch die Ausrichtung der Haarfollikel sowie Haut- und Muskelstrukturen beeinflusst, insbesondere durch den Musculus frontalis, der die Stirn hebt, und den Musculus corrugator supercilii, der die Augenbrauen nach innen zieht.

Die natürliche Brauenform variiert stark nach Ethnie, Alter und individuellen Merkmalen. Viele Menschen formen oder reduzieren ihre Augenbrauen aus ästhetischen Gründen durch Zupfen, Wachsen oder Threading; dauerhaftes oder falsches Styling kann Hautreizungen verursachen. Methoden wie Microblading oder pigmentierte Kosmetik bieten eine semi- oder permanente Gestaltung.

Verschiedene Erkrankungen können den Brauenwuchs beeinträchtigen, zum Beispiel Madarose oder Alopecia areata; hormonelle Störungen wie Hypothyreose können zu dünn werdenden Brauen führen. Akute oder chronische Belastungen der Haut, entzündliche Prozesse oder Allergien gegen Kosmetika können das Haarwachstum ebenfalls beeinflussen.

Historisch und kulturell haben Augenbrauen in vielen Kulturen eine symbolische Bedeutung und unterschiedliche Schönheitsideale gefördert. In der modernen Kosmetik geben Trends wie volle, definierte Bögen oder ein natürlicher Look der Augenbrauen das Erscheinungsbild prägend vor.